Alpine Circle Bike-Tour

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Inspiration für deine Alpine Circle Bike-Tour gefällig?

Erkunde die schönsten Sehenswürdigkeiten Graubündens entlang des «Alpine Circles» mit dem Mountainbike oder E-Mountainbike in vier oder fünf Tagen. Die Route der «Alpine Circle Bike-Tour» führt zur Gletscherwelt Diavolezza, am Schweizerischen Nationalpark vorbei, zum Landwasserviadukt, durch die Rheinschlucht und endet in der Altstadt von Chur. Übernachtet wird während drei oder vier Nächten je einmal in den Schweizer Jugendherbergen in St. Moritz, Davos, Valbella und optional in Laax.

Tag 1: Anreise nach Pontresina, Tour nach Morteratsch, zurück durch Stazerwald nach St. Moritz

Nach der Anreise mit dem Zug nach Pontresina gibt die Tour in Richtung Morteratsch Gelegenheit, die eindrückliche Gletscherwelt des Bernina Massivs zu erleben. Kurz nach dem Bahnhof Pontresina führt ein Kiesweg durch lichte Lärchenwälder berghoch, erst kurz steil, danach über längere Zeit nur leicht ansteigend bis man nach rund sechs Kilometer und rund 150 Höhenmeter das Restaurant Morteratsch mit der Bahnstation erreicht.

Hier bietet sich einem eine äusserst eindrückliche Szenerie mit dem Blick zu den imposanten Gletschern des Bernina Massivs. Wer Zeit hat, folgt dem gut zwei Kilometer langen Gletscherlehrpfad bis zum heutigen Ende des Morteratschgletschers, welcher um 1850 noch fast bis zur Bahnlinie bei der Haltestelle Morteratsch reichte.  

Ab der Station Morteratsch führt ein gut fahrbarer Trail berghoch zur Berninapassstrasse, welche in einer Serpentine überquert wird. Hier bietet sich nochmals Gelegenheit, die Aussicht zum Piz Bernina zu bestaunen, danach folgt man einer Waldstrasse leicht bergab fahrend. Nach einigen hundert Metern zweigt links ein Singletrail ab, dieser führt parallel zur Strasse, ist wenig schwierig, bietet jedoch ordentlich Fahrspass. Man folgt dem Weg bis nach Pontresina, fährt durch das Dorf und quert an dessen Ende den Inn, worauf die Route nochmals berghoch in den Stazerwald führt. Vorbei am malerischen Stazersee erreicht man die Jugendherberge St. Moritz.  

Tag 2: Ab St. Moritz nach Zernez, Besuch Nationalpark-Museum möglich, mit Zug durch Vereinatunnel, via Klosters nach Davos

Am zweiten Tag der «Alpine Circle Bike-Tour» verlässt man die Jugendherberge St. Moritz in Richtung des Stazerwaldes, fährt in der entgegengesetzten Richtung als am Vortag am malerischen Stazersee vorbei und erreicht über einen flowigen Trail die Kirche San Gian bei Celerina. Ab da folgt man stets dem Inn talabwärts, wobei bis S-chanf kaum nennenswerte Anstiege zu bewältigen sind. Die Etappe kann gut auch Abschnittsweise mit dem Zug zurückgelegt werden, da die Rhätische Bahn praktisch jedes Dorf zwischen St. Moritz und S-chanf bedient.

Wer sich konditionell und fahrtechnisch fordern möchte, zweigt in S-chanf links ab ins Val Susauna, nimmt den Aufstieg über rund 1000 Höhenmeter zum Scalettapass in Angriff und erreicht Davos durch das Dischmatal mehrheitlich auf Trails fahrend.

Fährt man auf der wesentlich weniger anspruchsvollen Hauptroute der «Alpine Circle Bike-Tour» weiter nach Zernez, stehen einige kurze jedoch knackige Steigungen an. Man folgt dabei der signalisierten Route des Nationalpark Bike-Marathons und erreicht in Zernez das Museum des einzigen Nationalparks der Schweiz. Ein Besuch des Museums lohnt sich allemal und ist die für Mountainbiker verbleibende Möglichkeit, in den Park einzutreten. Denn dessen Gebiet ist für Mountainbiker Tabu-Zone und darf nicht befahren werden. In Zernez steigt man anschliessend in den Zug nach Klosters, wo man umsteigt in jenen nach Davos Dorf und ab da in wenigen Minuten die Jugendherberge Davos Youthhostel, etwas oberhalb am Hang gelegen, erreicht.

Tag 3: Ab Davos durchs Landwassertal nach Tiefencastel, mit Postauto nach Valbella

Am dritten Tag folgt man dem Landwassertal, dessen Verlauf man von der Jugendherberge Davos Youthhostel bestens einsehen kann und dem berühmten Viadukt seinen Namen gibt. Man fährt dazu durch Davos bis nach Glaris und erreicht via Ardüsch den Alten Zügenweg, ein schöner Singletrail, der berghoch jedoch einiges an Körner fordert. Nach einem kurzen aber steilen Stück auf einer Schotterstrasse, biegt man auf den schmalen Höhenweg nach Wiesen und erreicht über spassige Singletrails den Bahnhof Davos Wiesen.

Entlang dem Fluss Landwasser steuert man zum weltberühmten Landwasserviadukt, unterquert das imposante Bauwerk und rollt in der Folge der Albula entlang bis nach Tiefencastel. Die Jugendherberge Valbella erreicht man nach der Fahrt mit dem Postauto von Tiefencastel ab der Haltestelle Valbella Dorf oder Parpaner Höhe in wenigen Minuten.

Wer sich erneut fordern und eines der ganz grossen Highlights in Davos angehen möchte, fährt mit der Bergbahn zum Jakobshorn und nimmt ab da den legendären und von der IMBA prämierten «Alps Epic Trail» in Angriff. Via Sertig, Jatzmäder und Monstein erreicht man Jenisberg, wo man nach rund 30 Kilometern und knapp 600 anspruchsvollen Höhenmetern in der Gässälibeiz eine wohlverdiente Stärkung zu sich nehmen kann. Ab Davos Wiesen folgt man für die verbleibenden 15 Kilometer der vorher beschriebenen Hauptroute der «Alpine Circle Bike-Tour» nach Tiefencastel.

Tag 4: Ab Valbella via Alter Schyn ins Domleschg, via Rheindamm nach Reichenau-Tamins,

4a&c: auf dem Rheinuferweg nach Chur
4a&b: via Versam und Valendas nach Sagogn, mit dem Postauto nach Laax

Den vierten Tag der «Alpine Circle Bike-Tour» beginnt man bei der Jugendherberge Valbella und hat dabei zuerst die lange Abfahrt über den Alten Schyn ins Domleschg vor sich. Der in die steilen Wände der Schyn-Schlucht gehauene Weg beeindruckt bei der Durchfahrt, auch wenn die Passage fahrtechnisch einfach zu bewältigen ist.

Erreicht man anschliessend den Talboden des Domleschgs, hat man die Wahl, ab Thusis den Zug nach Reichenau zu nehmen oder die rund 15 Kilometer dem Hinterrhein entlang selbst zu fahren. Da die gesamte Tagesstrecke recht lang ist und man auf dem Abschnitt bis Reichenau Bike-technisch nicht viel verpasst, lohnt es sich den Zug zu nehmen.

Variante ohne Laax:

Ab Reichenau quert man den Rhein und erklimmt die Steigung ins Dorfzentrum von Tamins, von wo man in der Folge das Schlussfeuerwerk auf dem erstklassigen Rheinufer-Trail zündet, der erst beim Rossboden in Chur endet. Ab da erreicht man den Bahnhof Chur in rund zehn Minuten.

Variante mit Laax:

Ab Reichenau nimmt man einen langen Aufstieg bis nach Versam in Angriff und folgt ein kurzes Stück der Strasse, bevor man beim Kieswerk auf den Wanderweg nach Carrera abzweigt. Von Carrera aus führt die Strasse nach Valendas. Am Ende des Dorfes zweigt rechts die alte Strasse zum Bahnhof Valendas ab, wo man den Rhein überquert. Nach einem kurzen Anstieg gelangt man mit dem Postauto nach Sagogn und von dort weiter nach Laax-Dorf. Ab Ilanz erreicht man das "WellnessHostel3000" in Laax bequem mit dem Postauto und geniesst den Luxus, ein Hallenbad mit umfangreichem Wellness-Bereich direkt im Haus zu haben. Nach vier Tagen der "Alpine Circle Bike Tour" empfiehlt sich ein ausgedehnter Wellness-Besuch. Möglicherweise verlängert man den Aufenthalt, um genügend Zeit zum Entspannen zu haben.

Tag 5: Ab Laax via Il Spir nach Chur

Der Abschluss der fünftägigen «Alpine Circle Bike-Tour» beginnt beim «wellnessHostel3000» mit der Fahrt durch den Flimserwald, vorbei am Caumasee und zur Aussichtsplattform «Il Spir», hoch über der Rheinschlucht. Ein kurzer Abstecher auf die Plattform ist Pflicht, zumal der am Vortag befahren Abschnitt der Rheinschlucht von hier aus eingesehen werden kann.  Die Fortsetzung der Schlussetappe führt an Trin Digg vorbei, wo nochmals einige Singletrail-Passagen warten und in der Folge Tamins erreicht wird.

Das Schlussbouquet wird auf dem erstklassigen Rheinufer-Trail gezündet, der erst beim Rossboden in Chur endet. Ab da erreicht man den Bahnhof Chur in rund zehn Minuten. Wer sich für den relaxen Abschluss entschieden hat, verzichtet auf die letzte Etappe, steigt in Laax ins Postauto und tritt die Rückreise direkt da an.

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